E

EEG
(Elektroenzephalogramm) elektrische Aufzeichnung der Hirnrindentätigkeit

Einlauf
Der Einlauf ist ein ausleitendes Verfahren zur Reinigung des Dickdarms, auch zur Behebung einer akuten Verstopfung (Obstipation) sowie zur Entgiftung und Fiebersenkung bei akuten Infektionskrankheiten.
Über ein Einlaufgefäß (Irrigator – erhältlich in Apotheken oder Sanitätsgeschäften) wird bis zu 1 Liter körperwarmes in den Darm eingebracht. Durch Lagewechsel werden alle Darmabschnitte benetzt.

EKG
(Elektrokardiogramm) elektrische Herzstromkurve

Ekzem
juckende, entzündliche Erkrankung der Oberhaut

Elektrolyte
Stoffe, die Ionen enthalten. Ionen bewirken die elektrische Leitfähigkeit. Wichtige Ionen biologischer Elektrolyte sind Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium – diese sind besonders für das Elektrolytgleichgewicht der Zellen von Bedeutung. Elektrolyte regulieren den Wasserhaushalt des Körpers sowie den pH-Wert des Blutes und spielen eine große Rolle für die Funktion von Nerven- und Muskelzellen. Das Elektrolytgleichgewicht wird aufrechterhalten über die Zufuhr durch die Nahrung.

Elektrolythaushalt
Sammelbegriff für alle Vorgänge, die mit Aufnahme, Ausscheidung und Verteilung der in den Körperflüssigkeiten gelösten Mineralstoffe (Elekrolyte) zusammenhängen. Der Elektrolythaushalt spielt eine zentrale Rolle bei vielen elektrochemischen Vorgängen an der Zellmembran, z. B. der Erregungsübertragung im Nervensystem

Elektrotherapie
Anwendung des elektrischen Stromes zu Heilzwecken

endokrin
nach innen (ins Blut) gerichtete Drüsen ohne Ausgang, z. B. Schilddrüse, Nebenniere

Endoskop
Instrument zur Spiegelung von Körperhöhlen

entero-
darm-

Entgiftung
Die Bindung und Ausleitung der dem Körper zugeführten oder im Körper entstandenen Gifte durch entsprechende Maßnahmen: Ausleitung über den Darm (Einläufe, Bittersalz, pflanzliche Mittel), Ausleitung über die Haut (Wickel, Packungen, Waschungen, Bäder, Sauna, Trockenbürsten), Ausleitung über die Nieren (gesteigerte Flüssigkeitszufuhr, pflanzliche Mittel, diätetische Maßnahmen wie Fasten, Entlastungstage).

Entlastungstag
Entlastungstage dienen der kurzzeitigen Schonung eines überlasteten Verdauungstrakts und Stoffwechsels sowie zur Entschlackung und Entwässerung des Gewebes und sind sowohl zur Vorbeugung als auch im Rahmen von Kurmaßnahmen zur Ernährungstherapie nach ärztlicher Verordnung bei zahlreichen Erkrankungen geeignet.

Entmineralisation
Zur Neutralisierung von Säuren benötigt der Körper basisch wirkende Substanzen. Wenn jedoch zuwenig Basen wie z. B. Kalzium mit der Nahrung zugeführt wird bzw. die Nahrung aus vielen Kalziumräubern besteht (Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee) oder wenn zuwenig Kalzium aus der Nahrung aufgeschlossen werden kann, dann greift der Organismus vor allem auf die Kalziumreserven in den Knochen, einem der größten körpereigenen Basendepots, zurück. Die Knochen werden im Laufe der Zeit brüchig und das Knochengerüst wird weniger stabil – Osteoporose droht.

Entsäuerung
Therapie zur Vorbeugung und Behandlung von Zivilisationskrankheiten. Verfahren sind: Fasten, Heilfasten, Teefasten, Mayr-Kur, ausleitende Verfahren, basenbetonte Ernährung, Basenpulver, Basenfasten.

Entsäuerungskur
Eine ein- bis zweimal im Jahr durchgeführte, mindestens zweiwöchige Entsäuerungskur in Kombination mit den richtigen Basenpräparaten hilft nachhaltig, um Säuredepots zu leeren und leere Basendepots wieder aufzufüllen.

Entschlackung
Im Körper angesammelte Schlacken (Stoffwechselend- und -abfallprodukte wie Harnsäure, Gärungs- und Fäulnisprodukte aus dem Darm, aber auch ein Zuviel normaler Stoffwechselprodukte wie Cholesterin oder Fettablagerungen) werden durch entsprechende ausleitende Verfahren aus dem Körper entfernt, um wieder gesunde Verhältnisse in Blut, Lymphe und in den Geweben herzustellen.
Das Behandlungsprinzip besteht in der forcierten Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten durch ausleitende Verfahren, im therapeutischen, auch regelmäßigem, vorbeugendem Fasten und anderen naturheilkundlichen Verfahren (Mayr-Kur). Diese sind besonders wirksam in Kombination mit den 5 Säulen nach Sebastian Kneipp (Wasseranwendungen, Ernährung, Pflanzen, Bewegung, Lebensordnung).

Entspannungstechniken
Ein Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems kommt nicht nur dem psychischen Befinden, sondern auch der Durchblutung zugute. Mit aktiver Entspannung wird auch die Entgiftung und Entschlackung des Körpers unterstützt. Experimente ergaben, dass nach einer Entspannungsübung der Milchsäurespiegel gesenkt wird, worauf auch ein schnellerer Angstabbau beruhe.

Enzephalon
Gehirn

Ernährung
Dem Organismus soll mindestens die gleiche Menge an basenbildenden Elektrolyten (Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium) zugeführt werden wie an säurebildenden Nahrungsmittel. Eine Faustregel besagt, dass die Ernährung etwa 80 % basenbildende Stoffe enthalten soll.

ernährungsabhängige Krankheiten
Krankheiten, die nachweislich hauptsächlich durch quantitative und qualitative Ernährungsfehler verursacht und somit durch Ernährungstherapie entscheidend positiv zu beeinflussen sind.

Ernährungsumstellung
Um auf natürliche Weise zu entgiften und zu entschlacken, muss auf Nahrungs- und Genussmittel verzichtet werden, die den Körper unnötig belasten: Die Entsorgung beginnt mit der richtigen Versorgung. Eine Umstellung auf eine vollwertige Ernährung mit frischen, naturbelassenen und schonend zubereiteten Lebensmitteln fördert die Entsäuerung und versorgt den Körper zudem mit lebenswichtigen, basisch wirkenden Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Ballaststoffen.

Essinstinkt
Durch unsere Lebensweise haben wir allzu oft den Sinn für das Maß und die Qualität unserer Nahrung verloren, der Essinstinkt ist abhanden gekommen. Natürliche Sättigungsreflexe sind meist verkümmert, und der durchschnittliche Esser verfügt nicht mehr über das Gefühl, wann er aufhören soll Je übersäuerter der Körper ist, desto unnatürlicher erfolgt auch die Nahrungsauswahl. Nach einer Entsäuerungskur werden die Sinne wieder viel sensibler für das, was einem gut bekommt und was man besser zu meiden hat.

Esskultur
in Ruhe essen, nur kleine Bissen in den Mund nehmen, gründlich kauen, gut einspeicheln, jeden Bissen genießen, während der Mahlzeit nicht trinken, Obst und Rohkost nicht nach 15 Uhr essen, nicht ablenken lassen durch Fernsehen, Zeitung lesen, Reden oder Diskussionen und Streitgespräche. Hastiges Essen und Essen unter Stress vermeiden.